Keine Macht den Drogen - Ein interaktiver Sucht-Präventionsworkshop

Ziel des Workshops war es, die Risiko- und Lebenskompetenzen der Lernenden am Berufskolleg Hephata zu fördern, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Suchtmitteln zu erreichen.

An mehreren Stationen haben die Lernenden die Möglichkeit gehabt, sich in Einzel- und Gruppenarbeiten mit den Themen Sucht & Abhängigkeit interaktiv auseinanderzusetzen und ihre Sichtweise auf Konsumrisiken und Rauschmittel zu reflektieren. Der Workshop sollte zum Lernen, Mitmachen und Weiterdenken einladen.  

Hintergrund für den Workshop war nicht nur das in diesem April in Kraft getretene Cannabis-Gesetz, welches Marihuana legalisierte; verlangt diese Neuerung jedoch eine angemessene und reflektierte Beurteilung sämtlicher Faktoren, die damit einhergehen. Nicht zuletzt sollten die SuS durch den Workshop befähigt werden, Indizien von Drogenmissbrauch erkennen und einschätzen zu können und darüber hinaus dazu ermutigt werden, aktiv Hilfe einzufordern / Beratungsstellen aufzusuchen, sollten sie einen Verdacht hegen, dass jemand im Kontext ihrer beruflichen Praxis, aber auch im privaten Umfeld, Drogen konsumiert.

Die SuS kamen zu Wort, konnten in einem „Lehrpersonal-freien“ Kontext über ihre persönlichen Erfahrungen im Themenbereich „Drogen-Erfahrung“ berichten und neue lehrreiche Impulse gewinnen.

Fazit aus der Sicht der SuS:

Leonie S (SAH1): „Am besten hat mir der Teil gefallen, in dem wir durch die „Rausch-Brille“ schauen durften. So konnten wir erfahren, wie die Welt als Betrunkener aussieht und weshalb man dann nicht am Straßenverkehr teilnehmen sollte“.

Ein weiterer Schüler (SAH2): Die Gruppenarbeit an den Stationen „Alkohol, Nikotin und Cannabis“ hat uns viele Fakten gelehrt, konkrete Zahlen gezeigt. Ebenso gut fand ich es, dass wir in einer wertfreien Umgebung uns über unsere Erfahrungen austauschen konnten und nicht für etwas verurteilt wurden.“

Das Fazit der SuS ist klar: Der Workshop ist sinnvoll und sollte für mehr Klassen angeboten werden. Er vermittelt Wissen, klärt auf und sensibilisiert für das Thema. Jeder stellt sich danach zwangsläufig die Frage nach dem eigenen Verhalten, wenn es um Konsum von Tabak oder Nikotin geht und reflektiert das eigene Verhalten diesbezüglich.

Wünschenswert für die Zukunft wäre aus Sicht der SuS ein etwas mehr fokussierter Blick auf mögliche Langzeitfolgen von Drogenmissbrauch (körperlich, aber auch im gesellschaftlichen Kontext), sowie das Thematisieren von „neueren“ Drogen, wie beispielsweise dem Lachgas oder chemischen Substanzen.

Ein großes Danke! an alle am Workshop Beteiligten. Danke an beide Klassen der SAH für die Nachbereitung und die bunten Fotos! Stay cool, stay clean, stay confident!

Zurück