Crashkurs NRW

Polizeieinsatz am Hephata Berufskolleg

Am Donnerstag, den 02.06.23 war es wieder so weit. Die Polizei Mönchengladbach hat bereits zum zweiten Mal das Berufskolleg an der Schwalmstaße besucht. Die beiden Polizeihauptkommissare Harald Pitzen und Stefan Huppertz kamen mit ihrem Team ins Berufskolleg. Anlass war der sogenannte Crashkurs NRW - ein landesweites Programm zur Sensibilisierung des regelkonformen Verhaltens im Straßenverkehr für junge FahrerInnen. Die Grundidee dieses Programms stammt ursprünglich aus England. Dort stellte man fest, dass überdurchschnittlich viele junge Menschen in schwere und sogar tödliche Verkehrsunfälle verwickelt waren. Dies ist in NRW auch der Fall. Um dies zu ändern, sollen mit Hilfe des Programms bei jungen Menschen eine emotionale Bertoffenheit erzeugt werden.

Neben den beiden Kommissaren bestand das Team aus einem Notfallarzt, zwei Notfallseelsorgern und einem Unfallopfer. Diese Schulung ist nichts für zimperliche Gemüter. Gezeigt wurden den Studierenden Schockbilder und Videos, zu denen die verschiedenen Berufsgruppen aus ihrer Sicht berichtet haben. Viele der gezeigten Unfälle ereigneten sich in Mönchengladbach. Das erzeugte noch einmal eine größere Nähe zum Geschehen, da diese den Teilnehmenden bekannt waren. Die Bilder von verstorbenen Unfallopfern brachten einige Studierende an die Grenze ihrer Belastbarkeit.

Zu Beginn der Veranstaltung wurden die TeilnehmerInnen aufgefordert, ihre Wünsche an ihr Leben auf Post-its zu schreiben; diese wurden dann alle gesammelt und auf einen großen Luftballon geklebt und später vorgelesen. Kaum, dass der letzte Wunsch vorgelesen wurde, zerplatzte der Ballon mit einem lauten Knall. Die Wünsche standen sinnbildlich für die nicht mehr realisierbaren Wünsche der Unfallopfer. Viele Studierende hat die Erzählung des Unfallopfers Mark emotional sehr berührt. Man durfte Mark Fragen stellen, die ausführlich beantwortet wurden.

Viele Teilnehmer waren nach der Veranstaltung sehr betroffen und nachdenklich. Im Nachhinein jedoch, waren sich alle einig, dass die Veranstaltung sinnvoll ist und vor dem Hintergrund der Sensibilisierung für mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr und allen daran Beteiligten eine Konstante an Schulen sein sollte.

 

Marco Peters

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