Die Flure der Hans-Helmich-Schule wirken wie ausgestorben. Leere Klassen- und Therapieräume, kein Kindergeschrei auf dem Schulhof, weit und breit keine Schülerin, kein Schüler. Es herrscht gespenstische Stille.

Nur manchmal hört man ein leises Kichern: In den letzten Wochen waren zunächst zwei, später nur ein Kind in der Notbetreuung der Schule. Ungeteilte Aufmerksamkeit – ein Luxus, der hier sehr genossen wird.                                

Doch nicht nur vor Ort, auch zu Hause sind die Lehrerinnen und Lehrer der HHS nicht untätig:

Neben der Erstellung von Konzepten und Gutachten und ersten Vorüberlegungen zu den Zeugnissen, wird neuerdings auch das Unterrichtsmaterial von zu Hause aus zusammengestellt und verschickt oder persönlich verteilt. Dank der neuesten Technologien sind alle im guten Austausch miteinander. So fanden beispielsweise die Stufenkonferenzen in den Ferien online per Videokonferenz statt. Dabei helfen sich alle gegenseitig. „Das Kollegiale rückt mehr in den Vordergrund“ so ein Kollege, der auf die Solidarität untereinander verweist.

Ob beim Vertreten in Krankheitssituationen oder beim freiwilligen Einsatz in anderen Bereichen der Stiftung: Jeder hilft, wie und wo er kann. Eine liebe Kollegin nutzte ihr handwerkliches und kreatives Geschick und nähte für die BewohnerInnen und BetreuerInnen der Jugendhilfe Mundschutze. Außerdem helfen viele Kolleginnen und Kollegen auf den Wohngruppen in Mettmann oder Wülfrath oder in der Gärtnerei auf dem Benninghof aus. Die Stimmung dort ist optimistisch und gut. Die BewohnerInnen nutzen tolle Angebote wie kreative Foto-Aufgaben, spielen Koch-Wettbewerbe à la „Das perfekte Dinner“ nach oder arbeiten im Homeschooling an bereitgestellten Aufgaben.

Währenddessen wird im Hintergrund mit Hochdruck an Lösungen gearbeitet, wie, wann und in welcher Form der Unterricht an der Hans-Helmich-Schule wieder stattfinden kann. Alle hoffen, dass sich die Schule bald wieder mit Leben füllt.

In diesem Sinne: Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund.