...muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.

Ein turbulentes Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Die vergangenen Monate haben allen Beteiligten viel abverlangt. Ob Distanzunterricht, verschiedene Test-Strategien oder kurzfristige Unterrichtsausfälle: SchülerInnen, LehrerInnen und vor allem auch Eltern und BetreuerInnen waren in Zeiten der Pandemie außerordentlich gefordert.

Inzwischen sind Routinen eingekehrt. Das Testen am Montag und am Mittwoch ist selbstverständlich geworden; Das Kollegium und viele SchülerInnen sind inzwischen schon zweifach geimpft. Das Tragen der Masken gehört zum (Schul-) Alltag dazu, ebenso wie das Händewaschen und Abstand halten. Alle haben einen Weg gefunden, mit der Pandemie zu leben. Und dennoch sind auch Sorgen und Ängste zum ständigen Begleiter geworden.

„Über den Wolken… muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man, blieben darunter verborgen“ – zitiert Pfarrer Artmann in seinem Gottesdienst-Video den Musiker Reinhard Mey. Pfarrer Artmann, der uns schon unter anderem zur Einschulung, zu Ostern und zu Weihnachten einen Videogruß für die SchülerInnen der Hans-Helmich-Schule gesendet hat, beschäftigt sich in seinem Sommergruß mit dem Thema Fliegen, Freiheit und Ängste.

Er lässt Papierflugzeuge fliegen und zeigt, dass jedes unterschiedliche (Flug-) Eigenschaften hat und es – egal wie – von Gott getragen wird. „Das gilt für Flieger wie für Menschen, dass sie unterschiedlich sind. Getragen, festgehalten und aufgehoben werden sie alle und jeder einzelne Mensch durch Gottes liebevolle Hände.“

Nun gilt es, Schritt für Schritt wieder in eine Normalität zurückzufinden. Die SchülerInnen der Hans-Helmich-Schule haben sich in den letzten Wochen schon auf den Weg gemacht. Einige Klassen haben kleinere Ausflüge unternommen, es wurden Pool-Parties veranstaltet und ein Entlass-Zoch der knapp zwanzig EntlassschülerInnen über den Benninghof geplant. Der Förderverein hat einen Eiswagen bestellt und allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zwei Kugeln Eis spendiert. Ein wenig Leichtigkeit und ein Gefühl von Hoffnung liegen in der Luft – ein bisschen wie Fliegen.

„Und dann… Würde was uns groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein.“

In diesem Sinne wünschen wir allen einen „guten Flug“ in die Sommerferien und bedanken uns für Ihre/eure Unterstützung im letzten Schuljahr.